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SugarGlider.de | Berichte Exoten | Frettchen
Vor wenigen Jahren noch kannte man die Marderartigen Tiere, die zur Raubwild Familie der Marder (mustela putorius) gehören, nur in Zusammenhang zur Jagd. Frettchen (mustela putorius furo) waren geschickte und flinke Räuber, die ihn jedes Kaninchenloch rein schlüpften und das Kaninchen für den Jäger heraus trieben. Das Frettchen ist ein domestiziertes Raubtier, sowie Hund und Katze. Wissenschaftlich kann ausschließlich die Albinomutation (mustela putorius furo) als Frettchen bezeichnet werden. Die unter dem Namen Iltisfrettchen bekannten Tiere sind Kreuzungsprodukte aus Albinofrettchen und dem wilden Iltis. Diese Tiere tragen weitgehend die typischen Fellzeichnungen des Iltis und sind durch die jahrelange Zucht heute genauso zahm und als Haustier geeignet wie das Albinofrettchen.
Heutzutage werden die Frettchen aber häufiger als Haustiere, anstatt als Jagdhelfer, gehalten. Und die Beliebtheit des kleine Rackers nimmt immer wie mehr zu.
Seit wann die Tiere domestiziert wurden ist ungenau. Es gibt keine genauen Angaben hierzu. In manchen Büchern steht, dass die Frettchen noch vor den Katzen in Ägypten gegen Mäuse und Ratten gehalten wurden, also vor ca. 5000 Jahren.
Auch die Griechen (450 v. Chr) kannten die Frettchen, wenn gleich sie keine hatten. Die Römer setzten sie 69 v. Chr zur Kaninchenjagd in Nordafrika ein und auch Dschingis Khan (1221) soll mit ihnen gejagt haben.
Erste Erwähnung in Deutschland fanden die Tiere im 16 Jahrhundert. Dort schrieb Petrus de Crescentus erstmals im Buch "New Felde und Ackerbau" über die Kaninchenjagd mit Frettchen. Sie erscheinen auch immer wieder auf alten Gemälden oder Schriften.
Die genaue Herkunft und Abstammung ist jedoch nicht genau bekannt. Sicher ist, dass es vom Iltis abstammt.
Frettchen unterscheiden sich von ihren "Urahnen" jedoch erheblich. Sie haben ein kleineres Gehirn, kleineres Herz, Leber, Niere und Nebennierenrinde. Dadurch sind sie weniger temperamentvoll, leistungsstark und gewandt. Dies bedeutet aber auch, das Frettchen sich in freier Natur nicht selbst zurechtfinden und immer auf den Menschen angewiesen sind.
© Pit 2004
Vielen Dank an Pit für diesen historischen Rückblick und die Freigabe für unsere Seite. Weitere und aktuelle Informationen rund um Frettchen findet ihr auf seiner Homepage unter www.ferrets-world.ch. Eine hervorragende deutsche Seite mit Ansprechpartnern gibt es unter: www.frettchenfreunde.info
Einige Züchter inserieren in unsererem Kleinanzeigenmarkt für Kleinsäuger und Exoten
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