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SugarGlider.de | Haltungsberichte | Bellen als Lautäußerung
Selbst wer sich nur grob mit Sugar Glidern beschäftigt hört, dass sie „bellen“ würden. Doch was ist das für ein Geräusch und vor allem, wann tun sie es?
Amerikanische Seite mit den verschiedenen Lauten der Sugar Glider. Bellen findet ihr unter "bark"
Ehrlich gesagt finde ich nicht, dass es eine Ähnlichkeit mit einem Hundebellen hat. Aber es ist auch sehr schwer zu beschreiben. Der Laut hört sich in etwa so an, als wenn jemand „wugh“ – Pause – „wugh“ sagen würde. Es ist einfach schwer zu beschreiben. Ich werde probieren noch irgendwo eine kleine akustische Ansicht aufzutreiben und sie zusammen mit diesem Bericht einzubinden.
Doch viel interessanter finde ich die Frage, wann, warum und wer dieses Bellen betreibt. Ich halte nun seit mehreren Jahren Sugar Glider. Und anfangs beschäftigte mich dieses Problem ganz schön. Hieß es doch in Fachliteratur, dass es „ein Laut ist, der bei Gefahr oder Unwohlsein auftritt“.
Gut – ob das in der freien Natur so stimmt, kann ich weder bestätigen noch dementieren. In der Heimtierhaltung sehe ich es aber anders.
Mein erstes Paar konnte nachts sehr gut bellen. Ironischer Weise mit Vorliebe an Vollmond. Nicht, dass sie es gewusst hätten. Denn der Käfig stand in der Diele und dort gab es kein Fenster. Nachdem ich nachts im Nebenzimmer mehrfach mit dem Kissen über den Ohren gelegen hatte, beschloss ich, etwas zu unternehmen. Rüber laufen, Licht an und sie fragen, wie lange sie das noch durchhalten wollen. Brachte rein gar nichts. Im Gegenteil. Ich hatte das Gefühl, dass ich mehr eine „jetzt erst recht“ Haltung bei ihnen provozierte. Unbekannte Geräusche oder potentielle Gefahr gab es dabei überhaupt nicht.
Auf mehreren US Seiten entdeckte ich, dass ich mit meinem Problem nicht alleine war. Und einen Hinweis, der öfters auftauchte. Angeblich würde sich das Gekläffe mittels einer Nachtlampe reduzieren lassen. Also ähnlich wie bei kleinen Kindern ein Steckdosenlicht. So brannte jeden Abend ab 23 Uhr bis etwa 5 Uhr morgens dieses kleine Lämpchen. Das Ergebnis? Es war zweifelhaft. Es wurde zwar weniger, aber ab und an gingen sie ihrer Lust noch ausgiebig nach.
Heute kann ich behaupten, dass meine Männer es häufiger tun als meine Mädels. Ob es etwas mit dem Geschlecht zu tun hat, kann ich aber schwerlich sagen, denn vielleicht sind „wir Mädels“ in meinem Haushalt einfach besser erzogen. Egal ob jung oder alt, egal ob hell oder dunkel, ob besonders viel Leben oder Ruhe im Käfig. Ab und an überkommt es sie. Und wenn ich sie dabei brav ignoriere, geben sie am schnellsten auf.
Zur Verdeutlichung vielleicht folgende Situation: Ich sitze im Nebenzimmer vor dem Fernseher. Nebenan bellt es fröhlich los. Erst dezent, dann ein wenig fordernder. Witziger Weise sind zu diesem Zeitpunkt meistens beide Glidergruppen im Raum still. In der Pause husche ich kurz ins Bad, dazu muss ich an den Käfigen im dunklen Raum vorbei. Im Restlicht sehe ich meinen jüngsten Männe einsam und alleine auf dem Korkstamm sitzen. Wie ich es immer tu, gehe ich in normalem Tempo mit einem „Na, Bello?“ am Käfig vorbei. Schweigen, vorwurfsvolle Blicke. Wie kann ich es auch wagen, ihn zu unterbrechen! Auf dem Rückweg schweigt er immer noch. Kaum sitze ich wieder 30 Sekunden vor dem TV, bellt er 3 Minuten fröhlich weiter. Es ist nicht völlig dunkel im Käfigzimmer, die Geräusche dort kennt er, solange er auf der Welt ist. Die Umgebung auch. An diesen Abenden gib es auch selten etwas besonderes. Was bitte animiert ihn also dazu?
Ich weiß es nicht. Und ehrlich gesagt zerbreche ich mir da auch nicht mehr den Kopf drüber. Ich habe eher das Gefühl sie machen es, um Aufmerksamkeit zu bekommen.
Wie ein kleines Kind, was nachts im Bett nach Mama schreit. Und so behandele ich sie auch. Lass sie bellen, irgendwann geben sie klein bei! Sie sitzen auch vollkommen entspannt im Käfig. Also nichts von wegen Angst oder Gefahr. Mehr so, als wäre ihnen einfach langweilig.
Das einzigste was ich dahinter erkennen könnte, ist eine Kommunikation über größere Entfernungen. Vielleicht um Gruppenmitgliedern zu signalisieren „Hier bin ich“. Allerdings reagiert bei mir keiner drauf. Weder die eigenen Gruppenmitglieder, noch die „Feinde“ im nächstgelegenen Käfig. Junge Glider betreiben dieses Hobby bei mir erst, wenn sie langsam in das Alter kommen, in dem sie einen netten „Rang“ bekleiden möchten.
Des öfteren höre ich, dass einige Halter fast jede Nacht mit solchen Problemen zu kämpfen haben. Angeblich stundenlang und nicht nur wie bei mir ein-, zweimal im Monat für 15 – 30 Minuten. Da ich bei mir allerdings auch schon viele Zöglinge kommen und gehen sehen habe, finde ich es zeitweise recht verwunderlich. Denn bei mir war es nie anders. Und bisher hat sich auch noch kein neuer Halter meiner Abgabetiere beschwert. Von daher bin ich oft etwas hilflos, wenn „ich es erklären soll“. Ein schulterzuckendes „Es ist halt so“ möchten diese Leute nicht hören. Warum singen kleine Kinder, wenn sie sich unbeobachtet fühlen?
Ich denke, dass ich in meiner Haltung nichts falsch mache. Das meine Tiere sich wohl fühlen. Und das auch der Gruppenzusammenhalt ausgeprägt ist. Da diese sehr wichtigen Faktoren stimmen und auch in dem Moment keine äußeren störenden Faktoren da sind ist es meiner Meinung nach nichts, über das ich mir sorgen machen müsste. Und mir bleibt nur ein kleiner Tipp: Etwas Licht im Käfigzimmerchen, und ansonsten gerade bei diesen kleinen Anfällen in Ruhe lassen. Denn das tut der Rest der Gruppe ja auch und wenn dem kleinen Kläffer langweilig wird, dann sucht er sich seinen weg schon zurück.
© Heike Brzezina 2003
Weil es ihnen Spaß macht, zuzuschauen wie ihre Mitglider zur Salzsäule erstarren, wenn sie anfangen zu bellen.
Ganz im Ernst, ich konnte noch keinen wirklichen Grund dafür finden. Auffällig ist, dass die Nachwuchsglider öfter bellen als die Erwachsenen. Meine bellen meist, wenn es ruhig still und friedlich ist, tief in der Nacht, wenn wir alle schlafen. Erschrecken kann es nicht sein, sie haben noch nie gebellt, wenn eine meiner Katze sie erschreckt hat, dann verstecken sie sich, fangen aber nicht an zu bellen.
Für mich ist das Bellen ein ungeklärtes Geheimnis, mit dem ich mich abfinde und das ich zu hintergründen aufgegeben habe. Es ist einfach so!
von Ronja
Meine Glider Bellen, wenn sie etwas gehört haben oder gesehen haben was ihnen nicht geheuer ist. Also wenn unser Nachbar nach Hause kommt oder der TV läuft.
von Seraph
Jungtiere: wir lernen mal das bellen um dann die ganze umgebung damit nerven zu können ( ist meistens das bellen IM nisthäuschen)
- spielen: wer erschreckt sich zuerst
- will lebendfutter (wer ist noch nicht in diese falle getappt...)
- vollmond und damit in der Nacht zu hell im Zimmer
von Kasia
Meine Gruppe bellt so gut wie nie. Meistens machen sie Konzert wenn ich mal 2 oder 3 nächte nicht zuhause bin, alles still und stockdunkel ist und ich dann wiedermal zuhause bin. Also gehe ich mal davon aus, es passt ihnen überhaubt nicht wenn ich wieder nachhause komme handelt sich meistens aber nur um eine Nacht, danach sind sie wieder ganz lieb und ruhig
Wenn sich einer erschreckt und angegriffen fühlt wird auch gebellt, passiert aber auch selten. Wie gesagt, sie bellen zu meinem Glück sehr wenig
Hammann
Bellen, braucht man dafür einen Grund?
- Hunger
- Langeweile
- Lass mich raus
- Mir ist langweilig
Aber meine schreiben am häufigsten wenn sie noch kein Lebendfutter hatten
von Mystery
Achso, bei Erdbeben haben meine auch schon gebellt... besser als jedes "Frühwarnsystem"
von Seraph
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