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Der Geruch von Sugar Glidern entsteht durch Markierungen - Teil II

Ergebnis: Der Geruch und das Markierungsverhaltzen lassen sich beeinflussen

Bei zwei Zuchtanlagen ist der Raum nicht mehr mit Geruch belastet als ein durchschnittliches Raucherwohnzimmer (natürlich ohne den Passiv-Raucher-Effekt)! Deshalb meine Tipps für Leute, die das ganze ernsthaft in den Griff bekommen möchten:

Folgende Sachen saugen den Geruch auf

Äste in der Voliere

Äste sind immer noch beliebt bei vielen Haltern und prinzipiell ist nichts dagegen zu sagen, da sie sich an die natürliche Umgebung orientieren. Trotzdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass es auf die Art der Äste ankommt. Sind es die falschen, dann saugen sie das Markierungsekret auf und stinken nach kurzer Zeit bestialisch. Deshalb müssen sie recht häufig gewechselt werden. Es gibt allerdings auch Sorten die recht beständig sind. Ich habe zwar ein paar kleine Äste als Sitzbrettbegrenzungen in einer Voliere, kann aber leider nicht sagen um welche Sorte es sich dabei handelt.

Wenn es doch mal etwas müffelt

Ich gestehe an dieser Stelle ganz ehrlich, dass ich meine Volieren mit Handseife und gelegentlich (!) einem Geruchsneutralisierer für Taubenschläge / Nager (1 zu 5 mit Wasser stark verdünnt) reinige. Das stört meine Tiere allerdings entgegen der weitläufigen Meinung nicht weiter, denn ich wasche nur die Sitzbretter und ev. die Wände damit ab. Ich reinige etwa alle 14 Tage die komplette Voliere sehr gründlich, Futterstellen entsprechend häufiger. Leichte Restgerüche beseitige ich heute allerdings nur noch selten mit "Käfig-Deos", da ich mich daran gewöhnt habe. Auch die Streu wird nur alle 14-21 Tage erneuert, da die Volieren eine sehr große Grundfläche haben und sich die Tiere nicht viel auf dem Boden aufhalten. Heruntergefallene Obststück und sichtbare Verschmutzungen werden natürlich täglich eingesammelt.

Meine Tiere sind happy mit dieser Einrichtung / Lösung, und ich bin es auch.

Kleine Anmerkung zum Hochsommer

Mitte September 2002 hatte ich in einer Voliere sehr stark mit Fruchtfliegen und Gestank zu kämpfen. Zudem hatte ein Tier starken Durchfall, was ich erst als Quelle für Fliegen und Geruch vermutete. Bei der Reinigung habe ich den Käfig komplett ausgeräumt und bin dabei an dem einzigen dort noch vorhandenen Hartholzast hängen geblieben. Das Ding stank dermaßen, dass ich es sofort angewidert entsorgt habe. Und ziemlich schnell hatten sich die seit Wochen auftretenden Probleme erledigt. Der Durchfall ließ sich endlich gut behandeln, die Fruchtfliegen plötzlich reduzieren, und der Geruch war wieder erträglich. Spätestens dieses Erlebnis hat mich dazu gebracht, nie wieder auf längere Zeit mit Ästen zu arbeiten, obwohl in diesem Beispiel wohl noch einige andere kleine Faktoren mitwirkten. Artgerecht bleibt die Einrichtung trotzdem. Entweder die Tiere sitzen auf den Röhren und benutzen sie wie Bäume, oder sie sitzen drinnen und schauen mich von innen aus einem Astloch fröhlich an. Und wer es gerne etwas instabiler möchte hangelt sich einfach über die Seile. Was kann das Herz mehr wollen?

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