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Ein SugarGlider Tagebuch (aus 2000)

Hier könnt ihr nachlesen, welche lustigen und auch unschönen Erlebnisse meine erste Woche mit Sugar Glidern so mit sich brachte. Ein Team aus Tier und Halter muss sich halt erst einmal einspielen, und so kam einiges zusammen.

Der erste Tag mit Sugar Glidern

Heute haben wir die Kleinen abgeholt. Der Käfig ist immer noch nicht fertig, aber ich hatte noch einen älteren Chinchillakäfig im Keller stehen. Das Gitter ist fein genug zusammen, da kommen sie nicht raus. Der Nistkasten passt auch prima auf die oberen Bretter. Tränke und Fressnapf waren kein Problem. Dirk (Züchter) hatte die zwei bereits in eine Transportbox gepackt. Das Männchen ist von Mitte letzten Jahres, das Weibchen 1 ½. Es ist echt erstaunlich wie einfach die beiden zu unterscheiden sind. Das Männchen hat im Gegensatz zum Weibchen in dem schwarzen Streifen über dem Kopf ganz deutlich eine weiße Blässe. Auf dem Rückweg haben die beiden ziemlich lautstark protestiert.

Im Käfig angekommen haben sie sich leider auch nicht beruhigt und alle paar Sekunden losgebrüllt. Wir haben sie ziemlich in Ruhe gelassen und sind nur ab und an mal hin um durch den Eingang in den Kasten zu schielen. Vom Männchen nichts zu sehen, das Weibchen brüllte eifrig, konnte es sich aber nie verkneifen doch mal die Nase raus zustecken. Zickig, aber neugierig. Ein Stück Apfel hat sie sich dann auch später aus der Hand geholt, wenn sie dafür auch erst bedenklich auf meinen Finger schielte. Nachdem ich das Gebiss gesehen habe, will ich damit lieber keine Erfahrungen machen. Wir hatten Weintrauben und Apfel direkt vor den Kasten gelegt, damit sie sich wenigstens nachts raus trauen. Die Nacht selber war zumindest für uns erschöpfend. Wir dürften jetzt so ziemlich jeden Laut kennen, den sie von sich geben. Ich hatte ernsthaft überlegt ihnen ihr Buch zu zeigen und dass da drin steht, das sie nicht sonderlich "gesprächig" sind. Nachdem ich dann die Zwischentür des Zimmers geschlossen hatte, wurden sie allerdings bis auf ein paar kleinere Unterhaltungen des Nachts ruhiger. Als Mike heute morgen aufgestanden ist, waren die zwei draußen. Einer ist sofort in den Nistkasten gestürmt, der andere hat den Eingang wohl nicht gefunden. Aber Glider eins hat so lange vom Kasten aus „gebellt“ bis Glider zwei es kapiert hatte. An das Futter sind sie fast gar nicht heran gegangen. Lediglich zwei Weintraubenhälften und etwas Apfelschale lag herum. Sie holen sich wirklich nur den saftigen Innenteil und schmeißen die Schale weg. Nachdem ich meinen Freund zur Arbeit gejagt hatte, habe ich mich noch ein paar Minuten mit ihnen beschäftigt. Das Weibchen hat auch brav von dem Stück Apfel geknabbert was ich ihr hingehalten habe. Ich glaube sie mag mich.

Ich habe ihr noch ein Stück in den Kasten gegeben und eine Extra Schale mit Wasser rein gestellt. Die zwei zu beobachten ist wie im Kasperle Theater. Der Kopf taucht auf, sie sehen dich an, ziehen sich wieder zurück... dann von vorne. Diesmal hat sich aber sogar das Männchen blicken lassen. Erwischt ;-) Und das Weibchen hat sich sogar bis zu den Schultern raus getraut. Dann musste auch ich leider los. Das Weibchen haben wir mittlerweile Pebbles getauft. Das passt. Außerdem hätten die zwei gut als Alarmanlagen bei Fred Feuerstein anfangen können. Mein Chinchilla war doch reichlich irritiert über den Krach. Heute Abend werde ich ihn mal mit zum Käfig nehmen, wenn die zwei mitspielen.

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